Beschreibung: Die Suchoj SU-17 war die erste Schwenkflügelmaschine einer Kampfflugzeugreihe, deren Ursprungsmuster bereits in den fünfziger Jahren flog. Von der Serie entstanden 2000 Stück.
Ausgangspunkt war der Pfeilflügeljagdbomber Suchoj Su-7. Um die Start- und Landestrecke zu verkürzen und ein besseres Flugverhalten bei geringeren Geschwindigkeiten zu erreichen, rüstete Suchoj eine Suchoj Su-7 mit Schwenkflügeln aus. Im Gegensatz zu reinen Schwenkflüglern, wie General Dynamics F-111 und MiG-23, schwenkten bei der Suchoj nur die Außenflügel. Die Waffenträger befinden sich an den starren Teilen der Tragfläche.
Die ab 1971 als Suchoj Su-17 in Serie gebauten Maschinen wurden bis zum Auslaufen der Produktion 1990 ständig den steigenden Anforderungen angepaßt. Sie stellte neben der MiG-27 in den 1970er und 1980er Jahren das Rückgrat der sowjetischen Frontluftstreitkräfte. Als Exportversionen entstanden die Suchoj Su-20 und die Suchoj Su-22, die an die Armeen des Warschauer Vertrages und zehn weitere Staaten geliefert wurden.
Fast zeitgleich erhielten die NVA LSK ihre Suchoj Su-22 M4 und die Bundeswehr zwei Suchoj Su-20. Deren Beschaffung aus Ägypten organisierte der Geheimdienst. Testflüge an der WTD 61 offenbarten ein nicht erwartetes Leistungsspektrum. Eine dieser ägyptischen Maschinen befindet sich im Luftwaffenmuseum.
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