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Flugzeuge vom

Technikmuseum Berlin

Die Arado Ar 96 war das Standard-Flugzeug für die Jagdfliegerausbildung.

An dem deutschen Schulflugzeug Arado Ar 96 lässt sich der Technologiesprung im Flugzeugbau der 30er Jahre deutlich ablesen. Der Ganzmetall-Tiefdecker mit geschlossener Kabine, Einziehfahrwerk und Verstellluftschraube, der ab 1936 produziert wurde, unterschied sich deutlich von den bis dahin üblichen offenen Doppeldeckern in Gemischtbauweise mit starrem Fahrwerk und Holzluftschraube.

Mit rund 3.400 gefertigten Exemplaren gehört die Ar 96 zu den meistgebauten deutschen Flugzeugen. Obwohl das Muster in der ehemaligen Tschechoslowakei bis 1948 weiter gebaut wurde, sind nur zwei Flugzeuge dieses Typs vollständig erhalten.

Die ausgestellte Ar 96 B-1 besteht aus mehreren Flugzeugwracks: Einbauteile wie Tanks, Motor, Ruder, Haube, Sitze, Steuerung stammen von der Ar 96 mit der Kennung B-1 U+CF, die im Sommer 1944 in Schweden landete und 1954 verschrottet wurde. Teile der Tragflächen sind von einem tschechischen Lizenzbau C.2B; die Zelle einer weiteren Ar 96 B-1 mit der Werknummer 4210 diente als Vorlage für die Nachfertigung entsprechender Teile. Um das gläserne Flugzeug vollständig dem Original entsprechend nachzufertigen, mussten zudem Teile einer Ar 96 B-1 aus Sola/Norwegen ausgeliehen werden. Luftfahrtenthusiasten stellten nach europaweiten Recherchen weitere Fehlteile bereit.

Technische Daten:

  • Typ: Arado Ar 96 B-1
  • Hersteller: via AG, Prag
  • Verwendungszweck: Schulflugzeug
  • Besatzung: 1 Pilot und 1 Schüler
  • Baujahr: 1943
  • Motor: Argus AS 410a (340 PS)
  • Spannweite: 11,00 m
  • Länge: 9,13 m
  • Leergewicht: 1.295 kg