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Flugzeuge vom

Technikmuseum Berlin

Bei den Olympischen Spielen 1940 sollte der Segelflug als Disziplin aufgenommen werden. Daher schrieb das internationale Olympische Komitee einen Konstruktionswettbewerb für ein Einheitssegelflugzeug aus, das allen Teilnehmern die gleichen Chancen ermöglichen sollte.

Im Februar 1939 beteiligten sich Konstrukteure aus Polen, Italien und Deutschland mit fünf Baumustern an dem Vergleichsfliegen in Secce bei Rom. Den Zuschlag erhielt die von Ingenieur Hans Jacobs bei der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug e.V. konstruierte DFS "Olympia-Meise". Der Entwurf zeichnete sich durch gute Gleit- und Langsamflugeigenschaften sowie durch eine niedrige Sinkgeschwindigkeit aus. Die Holzkonstruktion mit nur wenigen Beschlag- und Steuerteilen aus Stahl war überall leicht nachzubauen und zu reparieren.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte die Olympischen Spiele in Helsinki. Dennoch wurde die "Olympia-Meise" in Serie gebaut. Nach dem Krieg entwickelte sich das Muster vor allem aufgrund der einfachen Bauart zu einem international beliebten Leistungssegelflugzeug. Es wurde in England, Frankreich, der ehemaligen Tschechoslowakei sowie in beiden deutschen Staaten gebaut.

Die ausgestellte "Olympia-Meise" mit der Werknummer 3 entstand 1960. Zur Geschichte des Flugzeugs ist nur bekannt, dass es mit den Kennungen D-1603 und später D-7504 flog.

Technische Daten:

  • Typ: DFS "Olympia-Meise"
  • Hersteller: unbekannt
  • Verwendungszweck: Leistungssegelflugzeug
  • Besatzung/Passagiere: 1 Pilot
  • Baujahr: 1960
  • Gleitzahl: 25,5
  • Spannweite: 15,00 m
  • Länge: 7,27 m
  • Leergewicht: 160 kg
  • Stückzahl: etwa 1.000 (erhalten: etwa 60)