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Beschreibung:

Bereits während des Ersten Weltkriegs kamen schwere Kraftwagenflak mit dem Kaliber 8,8 Zentimeter zur Abwehr feindlicher Flugzeuge vom Boden aus zum Einsatz. 1928 entstand bei den Krupp-Werken in Essen die 8,8 Flak 18 als Weiterentwicklung dieses Musters. 1933 erfolgte die erste Auslieferung an die neu aufgestellten Flakeinheiten der deutschen Reichswehr, die bis zur Aufkündigung des Versailler Vertrags 1935 die Tarnbezeichnung „Fahrabteilung" trugen.

Im Zuge der Wiederaufrüstung entstanden durch ständige Weiterentwicklungen die Versionen 8,8 Flak 18, 36 und 37. Der erste Einsatz erfolgte 1938 im Spanischen Bürgerkrieg. Hier zeigte sich, dass sich die Waffe sowohl zur Abwehr feindlicher Flugzeuge als auch gegen Ziele am Boden einsetzen ließ. Im Zweiten Weltkrieg wurde die 8,8 Flak wegen ihrer großen Beweglichkeit und der schnellen Schussfolge von 15 bis 20 Schuss pro Minute zu vielfältigen Einsätzen herangezogen. Im Herbst 1944 waren fast 11.000 Flugabwehr-Kanonen vom Typ 8,8 Flak im Einsatz.

Die ausgestellte 8,8 Flak 37 wurde vermutlich 1940 hergestellt. 1992 kam sie aus Finnland ins Deutsche Technikmuseum Berlin.

Technische Daten:

  • Typ: 8.8 Flak 37
  • Hersteller: Friedrich Krupp AG, Essen
  • Verwendungszweck: Schwere Flugabwehrkanone
  • Kaliber. .8,80 cm
  • Rohrlänge: 4,93 m
  • Baujahr: vermutlich 1940
  • Länge: 7,62 m
  • Gewicht: 5.510 kg
  • Schussweite max: 14.860 m
  • Schusshöhe max: 10.600 m
  • Stückzahl: unbekannt