Beschreibung: (Quelle: Bundeswehr)
Einen schnellen Kampf- und Transporthubschrauber, der bei jedem Wetter einsatzfähig ist – das waren die Forderungen, die das US Marine Corps Anfang der 1960er Jahre an die Industrie stellte. Die spätere CH-53 "Sea Stallion" ("See Hengst") der Sikorsky Aircraft Corporation überzeugte und so wurden im Herbst 1967, rund drei Jahre nach dem Erstflug, die ersten Hubschrauber an das US Marine Corps ausgeliefert.
Andere Versionen gingen später unter anderem an die US Air Force und an die US Navy. Zwischen 1972 und 1975 entstand schließlich die CH-53G, wobei das G für "Germany" stand. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 110 Exemplare dieser Variante des mittleren Transporthubschraubers für die Heeresflieger gebaut, zu über 98 Prozent in Lizenz von verschiedenen deutschen Luftfahrtunternehmen.
Die Besatzung der CH-53G besteht aus vier bis sieben Mann. In der 9,15 Meter langen, 2,25 Meter breiten und 1,98 Meter hohen Kabine können bis zu 36 Soldaten oder 5,5 Tonnen Fracht, wie etwa zwei Luftlandepanzer vom Typ Wiesel, transportiert werden. Als Außenlast kann der Transporthubschrauber an einem Lasthaken sogar über sieben Tonnen mitnehmen. Der Einsatzradius der CH-53G beträgt dabei 175 Kilometer.
Mittlerweile verfügen die Heeresflieger für die Auslandseinsätze neben der CH-53G auch über einige CH-53GS. Diese im Kampfwert gesteigerte Variante verfügt über zwei selbst abdichtende, abwerfbare Außentanks und dadurch eine auf 650 Kilometer gesteigerte Reichweite. Hinzu kommen unter anderem spezielle Triebwerksfilter, Titanrotorblätter, Nachttiefflugfähigkeit sowie Satellitennavigation. Außerdem wurden die Selbstverteidigungsmöglichkeiten der Transporthubschrauber durch verschiedene Maßnahmen verbessert.
Die CH-53G und CH-53GS sind auf zwei Regimenter mit jeweils 36 Maschinen in je zwei Staffeln aufgeteilt. Das mittlere Transporthubschrauberregiment 25 ist im oberschwäbischen Laupheim stationiert und das mittlere Transporthubschrauberregiment 15 in Rheine Bentlage im Münsterland. Hinzu kommen noch einige Maschinen bei der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg bei Hannover.
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