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Technische Daten: Falcon 20F

Triebwerk 2 General-Electric CF700-2D2
Art Turbojet
Leistung je 20 kN Schub
Höchstgeschwindigkeit 860 km/h
Reisegeschwindigkeit 780 km/h
Überziehgeschwindigkeit 152 km/h
Reichweite 3.300 km
Leergewicht 7.530 kg
Startgewicht maximal 13.000 kg
Spannweite 16,32 m
Länge 17,15 m
Höhe 5,32 m
Flügelfläche 41 m²
Spurweite 3,69 m
Radstand 5,74 m
Besatzung 2
Passagiere 8 bis 12 max.
Startstrecke 915 m über 15 m Hindernis
Landestrecke 985 m über 15 m Hindernis
Dienstgipfelhöhe 12.800 m

Beschreibung:

Die Dassault Falcon 20 (außerhalb der USA als Dassault Mystère 20 bezeichnet) ist ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug des französischen Herstellers Dassault, das weltweite Verbreitung gefunden hat. Die ersten Untersuchungen zu diesem Flugzeug begannen in den 50er Jahren. Der Erstflug des Prototyps war im. Mai 1963. Der Prototyp hatte zunächst noch zwei Pratt & Whitney JT12A8-Triebwerke mit einem Schub von 14,7 kN, während für die Serie das General Electric CF700 vorgesehen war. Nach der Umrüstung auf diese Triebwerke fand der Erstflug damit im Juli 1964 statt. Das erste Serienflugzeug wurde im Januar 1965 ausgeliefert. Der Rumpf dafür wurde bei Aérospatiale gebaut, während die Tragflächen Dassault geliefert hatte. Die Musterzulassung in Frankreich und den USA wurde am 9. Juni 1965 erteilt.

Es handelt sich um einen Tiefdecker mit einem Rumpf kreisförmigen Querschnitts, der eine Druckkabine enthält und am Heck die seitlich angebrachten Triebwerke trägt. Das Flugzeug hat ein einziehbares Bugradfahrwerk sowie ein stark gepfeiltes Seitenleitwerk mit hoch angesetzter Höhenflosse.

Technische Beschreibung (Modell F)

Flügel:

Die Pfeilung beträgt 30°. Die gesamte Tragfläche stellt eine verwindungssteife Konstruktion mit gefräster tragender Oberfläche dar. Die Querruder werden durch ein doppeltes Hydrauliksystem betätigt. Vor den zweiteiligen Landeklappen befindet sich eine ebenfalls hydraulisch betätigte Luftbremse. Die Enteisung der Tragflügelnase geschieht durch Triebwerksabzapfluft.

Rumpf:

Ausgeführt in Ganzmetall, halbselbsttragend, runder Querschnitt mit gekreuzten Längs- und Querspanten. Der Rumpf ist mit einer Druckkabine ausgestattet. Auf der linken Seite befindet sich die Tür. Notausstiege sind rechts und links im Bereich der Tragflächen vorhanden. Im hinteren Bereich ist eine Toilette eingebaut.

Leitwerk:

Das Leitwerk ist selbsttragend, mit dem Höhenleitwerk etwa in halber Höhe des Seitenleitwerks. Der Einstellwinkel kann zur Trimmung elektrisch verändert werden. Seiten- und Höhenruder werden durch das verdoppelte Hydrauliksystem betätigt.

Fahrwerk:

Die Federbeine sowohl des Bugfahrwerks als auch der beiden Hauptfahrwerke tragen je zwei Räder und werden hydraulisch ein- und ausgefahren. Das lenkbare Bugrad wird nach vorne eingezogen, das Hauptfahrwerk nach innen. Alle Räder sind mit Scheibenbremsen und einem Antiblockiersystem ausgerüstet.

Ausrüstung:

Es sind zwei unabhängige Hydrauliksysteme für die Betätigung der Steuerflächen, Auftriebshilfen, Rad- und Luftbremsen, des Fahrwerks und zur Bugradsteuerung vorhanden. Jedes Triebwerk verfügt über eine Hydraulikpumpe, zusätzlich verfügt die Falcon über eine elektrische Pumpe für den Notfall. Die Druckkabine wird durch Zapfluft der Triebwerke versorgt. Die Klimaanlage ist doppelt vorhanden. Bei Druckabfall tritt ein Notfallsauerstoffsystem in Aktion. Das elektrische System wird von zwei an den Triebwerken befestigten Generatoren versorgt, die gleichzeitig auch als Starter dienen.

Avionik:

Als Standardausrüstung besitzt die Falcon zwei VHF/VOR Anlagen und einen ADF. Neben der Blindflugsinstrumentierung sind DME, ATC-Transponder und ein Empfänger für das Markierungsfunkfeuer eingebaut. Auf Wunsch können ein Autopilot, ein Wetterradar und weitere Ausrüstungen geliefert werden.