Nach dem Starfighter ist die Phantom das zweite “richtige” Kampfflugzeug der Bundeswehr, das von den USA gekauft wurde. Der Erstflug war im Mai 1958. Danach folgten der Tornado und jetzt der Eurofighter, beides Eigenentwicklungen der Europäer.
Markant sind die nach oben abgewinkelten Flügelspitzen und die nach unten zeigenden Höhenruder. Die Bestückung erfolgt je nach Einsatzaufgabe. Die Phantom gilt zwischenzeitlich als veraltet und wird in wenigen Jahren ausgesondert.
Die F-4F Phantom II wurde ab 1974 mit 175 Stück als sogenanntes "Ergänzungsflugzeug" zum Ersatz der F 104 G bei den vier Jagdgeschwadem der Luftwaffe eingeführt. Sie basierte auf der Baureihe F-4E. Die F-4F verlor gegenüber der F-4E die Fähigkeit zum Einsatz radargelenkter Luft-Luft Flugkörper SPARROW, erhielt aber zur Verbesserung ihrer Manövrierfähigkeit bewegliche Vorflügel, die sogenannten "Slats".
Die F-4F waren die letzten der 5.068 in den USA serienmäßig gefertigten Phantom II.
Der Erstflug der F-4F fand am 18.05.1973 statt, immerhin 15 Jahre nach dem Erstflug der F-4A im Jahre 1958. Der Beschaffung der Flugzeuge lag ein Kooperationsvertrag zwischen McDonnell (USA) und den deutschen Partnern MBB, Domier und VFW zugrunde. Danach wurden zur Kompensation der Beschaffung in den USA Großbauteile für insgesamt 500 F 4 in Deutschland gefertigt und nach den USA geliefert. Die Umrüstung von F 104 G auf F-4F begann beim Jagdgeschwader 71 "Richthofen" im März 1974. Inzwischen hat beimJG 73 in Laage die Umrüstung auf den EUROFIGHTER begonnen, das JG 72 "Westfalen" wurde am 15. Dezember 2005 aufgelöst, JG 74 und JG 71 werden mit der Umrüstung auf den EUROFIGHTER folgen. Voraussichtlich 2012 wird der Betrieb der F-4F in der Luftwaffe beendet werden.
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