Der 1-sitzige Jagdbomber De Havilland DH-112 “Venom” wurde aus der “DH-100 Vampire” weiterentwickelt. Dank eines schubstärkeren Strahltriebwerkes der Ghost-Reihe konnten bessere Flugleistungen erzielt werden. Der erste Prototyp startete 1949 zu seinem Jungfernflug. Er war mit abwerfbaren Behältern an den Flügelspitzen und einem völlig neuen Tragwerk ausgerüstet.
Die ab 1952 von der britischen RAF in Dienst gestellte Venom dienten als Jagdbomber und 2-sitziger Nachtjäger. Sie wurde bei vielen Staffeln auch in der Bundesrepublik Deutschland geflogen, sowie in den nahen und fernen Osten verkauft. Die DH-112 Venon wurde auch in der Exportversion in der Schweiz, in Schweden, im Irak und in Venezuela genutzt. Auch die “Sea Venom”, die auf Flugzeugträgern landen konnte, fand zahlreiche Abnehmer.
Die Schweizer schlossen mit den britischen Behörden einen Vertrag, um neben der Vampire auch die Venom in Lizenz zu bauen, die mit einem Ghost 103 als Antrieb flog. Die letzten Venom waren bis 1990 bei der schweizerischen Flugwaffe im Einsatz.
Neben der “Sea Venom” mit Klappflügeln, die auf Flugzeugträgern landen konnte, gab es noch die De Havilland D.H.110 Sea Vixen, ebenfalls mit Klappflugel. Letztere war ein 2-strahliger Allwetter-Marinejäger der Royal Airforce und der FAA (Fleet Air Arm) aus dem Jahre 1951.
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